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Hakodate und das Trappistenkloster
Die Geschichte der Stadt Hakodate im Zentrum der Halbinsel Kameda reicht zurück bis ins Jahr 1454, als Koono Masamichi dort im Ainu-Fischerdorf Usukeshi (einem Ainu-Wort für „Bucht“) ein kastenförmiges Landgut für seine Händleraktivitäten anlegte, das „Kasten-Landgut“ Hakodate. Sein Sohn Suemichi wurde allerdings während der Rebellion im Jahre 1512 wieder aus dem Dorf vertrieben und die Gegend war Schauplatz zahlreicher Kämpfe zwischen den Ainu und bewaffneten Händlern von der Hauptinsel. Seit 1741 hatte der Matsumae-Clan die Herrschaft in der Gegend übernommen und verlegte das Magistratsanwesen wieder in das alte „Kasten-Landgut“.
Der Hafen von Hakodate geht zurück auf Takadaya Kahei 高田屋嘉兵衛, einen Kapitän, Abenteurer und Händler, der im Jahre 1769 auf der Insel Awaji in der Inlandsee geboren wurde. Kahei kam im Jahre 1796 zum ersten Mal nach Hokkaido mit einem der „Schiffe der Nördlichen Handelsrute“ (kitamaebune) auf der Suche nach Hering, Lachs und Seetang im Austausch für Salz, Reis und Reiswein und machte bald ein Vermögen als Handelskapitän. Nach einem Stadtbrand im Jahre 1806 förderte Kahei den Bau von Brunnen und Wasserpumpen für die Feuerwehr und half den Bürgern in der Not.
Er hatte auch Kontakte mit den russischen Handelsstationen auf anderen Inseln der Nordgebiete und wurde 1812 sogar von den Russen auf Kamtschatka gefangen genommen. Während seiner Gefangenschaft lernte er die russische Sprache und arbeitete später als Vermittler und Dolmetscher zwischen Russland und Japan. Kahei starb 1827 auf seiner Heimatinsel Awaji, wo inzwischen ein großes Museum von seinen vielen Aktivitäten zeugt.
In Hakodate findet jedes Jahr Ende Juli ein Fest zu seinen Ehren statt.
Inzwischen ist Hakodate die drittgrößte Stadt auf Hokkaido, berühmt für seine nächtliche Beleuchtung gesehen vom Berg Hakodate aus, eine der schönsten nächtlichen Szenarien von Japan.
Das ehemalige Fort Goryookaku im europäischen Stil in der Form eines Pentagon, erbaut von dem Hollandwissenschaftler Takeda Ayasaburoo (1827-1880) um 1865, ist inzwischen ein öffentlicher Park, besonders beliebt während der Kirschblütensaison. Auf dem Gelände liegt auch das Stadtmuseum von Hakodate.
Die Lagerhäuser von Kanemori, eine Reihe von sechs Backsteingebäuden am Hafen, ziehen viele Besucher an, nicht zuletzt wegen der beliebten Bierhallen und Restaurants. In Hakodate leben viele ausländische Händler und so hat die Stadt ein internationales Flair.
Einige alte Kirchen zeugen vom Einfluß der Russen und später der Europäer, insbesondere der Missionare. Auch die Chinesen aus Shanghai bauten eine Backsteinhalle, nachdem sie im Brand von 1909 alles verloren hatten. Das Gebäude ist an seiner Außenseite in exotischer Art mit Lack und Gold verziert.
Das Trappistenkloster in der Nähe von Hakodate
函館トラピスト修道院
wurde im Jahre 1896 gegründet. Die Trappisten gehören zum „Orden der Zisterzienser von der strengeren Observanz“ (lat. Ordo Cisterciensis Strictioris Observantiae) und sind neben ihrer strengen Askese bekannt für ihre Arbeit in der Landwirtschaft. Ihre Produkte, besonders Bier und Käse, werden auch verkauft, um das Leben in den Klöstern zu finanzieren.
Das Zentrum des Klosters in Kamiiso ist ein rotes Backsteingebäude aus dem Jahre 1908, zu dem eine lange Pappelallee führt. Es liegt in einem stillen Waldgelände. Es ist das erste christliche Kloster, das nach der Meiji-Restauration in Japan eröffnet wurde. Auch hier gelten die strengen Ordensregeln und nur männliche Besucher sind zugelassen. Das Kloster verkauft Bier, Butter und Käse, Butterkaramellen, Biskuits, Keks und Galette-Waffeln.
Ein weiteres Trappistenkloster für Mönche findet sich in Oita auf der südlichen Insel Kyushu. Es liegt auf den Bergen in der Yufu-Gebirgsregion und wurde 1980 gegründet. Die Gegend ist dafür bekannt, daß der Missionar St. Francisco de Xavier (1506-1552), der Heilige Franz Xaver, hier in Hiji landete und seine Mission in Japan begann. Nagasaki ist das wichtigste Zentrum der japanischen Christen in Kyushu.
Weiterhin gibt es in Japan noch fünf Trappistenklöster für Nonnen, in Hakodate, Toyohara, Nishinomiya, Imari und Kayagamori.
Käsekuchen ist auch in Japan sehr beliebt und in Hokkaido mit seinen vielen Milchfarmen werden besonders viele Sorten gebacken mit zahlreichen Variationen der Kruste, des Käses und der Füllung. Melonenstücke aus der kleinen Stadt Yubari finden sich auch im Käsekuchen. Eines haben alle gemeinsam: die Stücke im Cafe, einzeln abgepackt in Cellophan oder Alufolie, sind sehr klein.
Eine neuere Version für einen süßen Nachtisch ist der Käsepudding mit Vanillegeschmack.
Takadaya Kahei 高田屋嘉兵衛
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Hokkaido Dishes
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